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Liebscher, Erika
In dieser Fortbildung wollen wir uns mit folgende Fragen beschäftigen: Wie gelingt es mir, die mir fremden Tagespflegekinder und die dazu gehörigen Eltern adäquat begleiten zu können? Gelingt es mir im Tagespflegealltag Abstand zu gewinnen und das eigene Handeln zu betrachten und gegebenenfalls auch zu verändern? Wie erhalte ich mir eine professionelle Haltung zwischen „Nähe und Distanz“ im Umgang mit den Eltern der Tageskinder? Wir wollen in einen regen Austausch miteinander kommen und uns Zeit zur Reflexion, für ihre Situation als Tagesmutter, nehmen.
Wir Erwachsenen kennen diverse Rituale und leben diese verschiedenartig im Alltag. Rituale erleichtern uns das Leben, sie geben uns Halt, Sicherheit, Orientierung und helfen zu strukturieren. Für Kinder gilt dies ebenso. Besonders bei den kindertypischen Ängsten geben Rituale eine verlässliche Sicherheit und helfen beim Angstabbau. Welche Rituale sind uns mit Kindern vertraut und welche können wir gemeinsam neu entdecken und einsetzen?
Haben Sie sich in letzter Zeit immer mal wieder mit den Fragen beschäftigt: Wo stehe ich beruflich und wo will ich hin? Wie zufrieden bin ich mit meiner Arbeit und mit mir? Passt mein jetziges Konzept noch mit den Veränderungen in meiner Familie, den abgebenden Eltern, dem Alter der Kinder und den veränderten Erziehungsvorstellungen überein? Wie könnten meine beruflichen und persönlichen Perspektiven aussehen? Nehmen Sie sich die Zeit inne zu halten und diesen Fragen nachzugehen, sich miteinander auszutauschen, Ideen zu sammeln, Veränderungsmöglichkeiten ins Auge zu fassen und diese weiter zu entwickeln.
Wer kennt sie nicht die Aussage von Kindern: “Mir ist so langweilig!" Müssen Kinder immer beschäftigt werden, halte ich als Tagespflegeperson es aus, wenn solch Sätze fallen und wie gehe ich selbst mit „langer Weile“ um? Um dies heraus zu finden wollen wir in einen regen Austausch, mit Beispielen aus Ihrem beruflichen Alltag gehen und die „lange Weile“ genauer betrachten.